PASODI persönlich:
mein ganz normaler Tag als Erzieher

Ich bin Erzieher bei PASODI in Stuttgart-Vaihingen. Hier arbeite ich – von ganzem Herzen gerne – im Kindergarten und in der Krippe. 

Wenn mich jemand fragen würde, warum ich hier so gerne arbeite und ich so kurz wie möglich antworten sollte, dann wäre es ganz klar: wegen der Vielfältigkeit.

Diese unglaubliche Vielfalt, die die Kinder jeden Tag aufs Neue mitbringen. Das prägt meine bzw. unsere Arbeit auf die unterschiedlichste Art und Weise.

Trotz der Begeisterung für meinen Beruf wird mein Tag dennoch sicherheitshalber immer von zwei Weckern eingeläutet – ich drehe mich halt gerne noch mal um … Um 6.30 Uhr heißt es dann aber spätestens: „Raus aus den Federn!”

Nach dem gemeinsamen Frühstück mit meiner Frau und unseren Kindern verlasse ich oft als Letzter das Haus. Zum Glück habe ich nur einen kurzen Arbeitsweg den ich mit der Straßenbahn problemlos bewältigen kann

Mein erster morgendlicher Gang ist immer die Begrüßungsrunde. Ich sage den Kolleg*innen von der die bereits in der KiTa sind hallo und heiße die Kinder und ihre Familien willkommen. Da kommt dann meine Ausbildung zum Jugend- und Heimerzieher sowie meine Berufserfahrung zum Tragen – denn oft fällt den Kindern das „Loseisen” schwer und es kullern ein paar Tränen. Da ist es für alle gut, wenn man ein breites Repertoire an Möglichkeiten hat, dem betreffenden Kind das Ankommen zu erleichtern; oft reicht schon ein bequemer Schoß oder ein Buch zum Vorlesen.

Während der Bring-Zeit haben die Kinder die Möglichkeit zu frühstücken; im Anschluss daran findet der Morgenkreis statt.

Das läuft dann klassischerweise so ab, dass immer ein Kind den Kreis leitet und zum Beispiel fragt, welches Lied heute gesungen werden soll oder auch alle Kinder darüber informiert, welcher Tag gerade ist, wie das Wetter werden soll und – am allerwichtigsten – wer an dem Tag Geburtstag feiert und Kuchen oder etwas anderes Leckeres mitgebracht hat.

Welches Lied wird heute gesungen?

Nach dem Morgenkreis haben die Kinder Zeit ihr Spiel im Haus oder im Freien fortzusetzen und es finden verschiedene Angebote statt. 

Dienstags begleite ich mit einer Kollegin die Kinderkonferenz. Dort haben die Kinder die Möglichkeit alles zu besprechen, was ihnen auf dem Herzen liegt, neue Regeln zu vereinbaren… Es ist immer spannend zuzuhören, was die Kinder so alles bewegt und interessiert. So wurde von einem Kind einmal der Wunsch geäußert, den Spielplatz im Mannheimer Luisenpark zu besuchen.Mittwochs habe ich eine feste Gruppe an Kindern mit denen ich eine Stunde lang in den Turnraum gehe. Hier möchte ich den Kindern unterschiedliche Möglichkeiten Sport zu machen zeigen – und dies immer mit Spaß verbinden. Außerdem spiele ich gerne Tisch- oder Gesellschaftsspiele – aktuell steht UNO hoch im Kurs und es ist spannend zu beobachten, wie sich die Kinder die Spielregeln von den anderen abschauen – und manchmal auch eigene erfinden. Freitags ist unser Frischluft- oder auch Waldtag: die Kinder lieben es, auf einen Spielplatz zu gehen oder auf dem Spaziergang Stöcke zu sammeln und Insekten zu beobachten.

Außerdem leite ich an zwei Tagen in der Woche eine Schülerin, die bei uns ihr Praktikum im ersten Ausbildungsjahr absolviert, an. 

Nach dem Mittagessen bin ich für das Zähneputzen zuständig; das heißt ich begleite die Kinder im Waschraum mit einem kurzen Spruch dabei.

Danach beginnt für die Kinder die ruhige Phase in der sie entweder Mittagsschlaf machen, sich ausruhen oder mit ruhigeren Spielen im Gruppenraum beschäftigen.

Gegen 13.00 Uhr habe ich meistens Pause und genieße dann stets meinen Espresso.

Nachmittags gibt es noch einen kleinen Snack in Form von Obst oder Rohkost und wir verbringen die Zeit hauptsächlich mit freiem Spiel. Oftmals hole ich dann auch meine Gitarre raus und singe mit den Kindern – mein ganz persönliches Steckenpferdseit 30 Jahren. Nach und nach werden die Kinder abgeholt und bei dem einen oder anderen muss ich dran denken, den Eltern etwas auszurichten.

In meiner Vorbereitungszeit kümmere ich mich um alles, wofür man Ruhe braucht:

Elterngespräche vorbereiten, Dokumentationen für die Portfolios meiner Bezugskinder schreiben, Anleitergespräche mit unserer Praktikantin …

Ich habe in unserer Kita eine wirklich gute Zeit. Weil jeder Tag voller Überraschungen, Lachen Fantasie und manchmal auch kleinerer und größerer Dramen ist.

Mein Arbeitstag in der Kita endet um 16 Uhr und es geht ab nach Hause zur Familie. Zu allem, was das Familienleben so mit sich bringt. Von Hausaufgaben über Haushaltsarbeiten bis hin zu gemeinsam verbrachter Zeit. Für mich als absoluter Familienmensch das Beste, was mir passieren kann. Das erdet mich und lässt mich erholen. Genau wie meine Hobbies Fußball (am Wochenende im Stadion), Gitarre spielen oder auch die Naturfotografie. 

Um 22.30 Uhr gehen dann für mich meistens die Lichter aus. Schließlich warten meine zwei Wecker schon darauf, mich in ein paar Stunden wieder aus den Federn zu holen.

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Martin Hubrich arbeitet bei PASODI in der Kindertagesstätte .

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